garteling.at
  • Home
  • About
  • Gallery
  • Blog
  • Kontakt
  • Suche
  • Twitter
  • Facebook
  • Gplus
  • Instagram
  • Youtube
  • Rss
garteling.at Gartenblog Österreich Ulli Cecerle-Uitz

Es muss nicht immer englisch sein: Fitness-Tipps für den Rasen

02/09/2015/1 Kommentar/in Bio im Garten, Garten-Experten, Sommer /von Ulli Cecerle

garteling.at Gartenblog Österreich Ulli Cecerle-Uitz

Männer stehen auf superkalifragilistischexpialigorischen Tiptop-Rasen – makellos und unkrautfrei, so wie es uns der sprichwörtlich Englische vorzeigt. Vorurteil? Mitnichten. Die Bio-Gartenexpertin meines Vertrauens, Doris Kampas, spricht aus Erfahrung: So beobachtet sie immer wieder, dass unter ihren Gartengestaltungs-Kunden vorwiegend Männer von tadellosem gepflegten Rasen träumen. Dabei sind ihnen oft alle (Gegen-)Mittel recht – chemisch-synthetisches Giftzeugs inklusive, Hauptsache das Unkraut ist schachmatt. Frauen hingegen – so die Wahrnehmung von Doris Kampas – sind eher bereit, auf die Chemiekeule zu verzichten, sobald Klee oder Moos im stolzen Rasen ihr Unwesen treiben und mehr an die Natur im Garten zu denken.

Denn Hand aufs Herz: Ein klassischer Rasen ist eine Monokultur, die nur aus Grassorten besteht und ökologisch wertlos ist. Doris Kampas rät deshalb, als Ausgleich ein Stück Naturrasen oder eine Blumenwiese als Nahrungsquelle für Insekten einzuplanen. Für alle, die ihren Rasen chemiefrei und umweltfreundlich aus dem Ei pellen wollen, hat die Bio-Gartenexpertin folgende Tipps und Regeln:

3 Profi-Pflegetipps für den Rasen:

Mit ein paar gekonnten Pflegemaßnahmen und einigen Rasen-Regeln á la Doris Kampas wird das Gras im Rasen gestärkt und Unkräuter werden verdrängt. Und sollte das eine oder andere Blümchen oder Kraut stehen bleiben, freuen sich die Bienen und andere nützliche Insekten daran.

1. Vertikutieren: 1 x jährlich – im Frühjahr – sollte der Rasen vertikutiert werden. Damit werden Wurzelfilz und Unkräuter beseitigt. Das Gras wird durchlüftet und wächst stärker nach.

2. Düngen: Rasen verliert durch das Mähen regelmäßig Nährstoffe. Daher ist es notwendig ihn wieder mit einem Dünger zu füttern. Immer organischen Dünger verwenden! Der aktiviert das Bodenleben.

3. Bewässern: Um wirklich gut zu gedeihen, benötigt der Rasen eine regelmäßige Wasserversorgung. Sollte die Neuanlage des Rasens geplant sein, wählt man am besten eine Unterflurbewässerung – eine wassersparende Lösung, verursacht keine Arbeit und stört nicht durch herumliegende Schläuche.

garteling.at Gartenblog Österreich Ulli Cecerle-Uitz

6 goldene Rasen-Regeln:

1. Gesunder Boden – gesunder Rasen
Rasenprobleme wie Moos, schlechtes Wachstum, Unkräuter haben ihre Ursache in einem schlechten Boden. Das können Verdichtungen sein, ein unausgewogenes Nährstoffverhältnis oder mangelndes Bodenleben. Wer die Ursachen behebt, freut sich schon bald über eine wesentliche Verbesserung von schlechten Rasenflächen.

2. Starkes Gras verdrängt Unkraut
Die einen freuen sich über Löwenzahn und Veilchen. Die anderen bestehen auf pures Gras auf ihrer Rasenfläche. In diesem Fall ist Handlungsbedarf gegen Unkraut. Dabei gilt: Je stärker das Gras gefördert wird, desto mehr kann es das Unkraut verdrängen. Wie das geht, steht oben in den 3 Profi-Pflegetipps!

3. Ursachen für Unkraut deuten
Jedes Unkraut im Rasen ist ein Anzeiger für das Problem: Zu viel Klee weißt auf Stickstoffmangel, Moos auf Feuchtigkeit, Pilze auf Übersäuerung. Deshalb ist es wichtig, von vornherein an den Standort angepasste Rasenmischungen zu wählen (Schattenrasen, Sonnenrasen, Spielrasen…).

4. Chemie und Kunstdünger zerstören den Boden
Alle chemischen Mittel führen zu einer Verkargung und Zerstörung der Bodenlebewesen. Tiere, die für eine ausgewogene Nährstoffnachlieferung aus dem Boden zuständig sind, werden vernichtet. Das erfordert eine erhöhte künstliche Düngung und es entstehen mehr Krankheiten und Schädlinge, weil ihnen die natürlichen Gegenspieler fehlen. Was wieder zum Einsatz von weiteren Spritzmittel führt.

5. Biologische Rasendüngung wirkt Wunder
Guter organischer Rasendünger enthält für den Rasen notwendige Nährstoffe und Mikroorganismen, die den Boden beleben. Humus vom eigenen Kompost aktiviert den Rasen ebenso. Und spezielle Mulchmäher lassen klein geschnittenes Gras direkt auf der Fläche liegen – Nährstoffe dringen wieder in den Boden, die mit dem Mähen entnommen werden.

6. Jedem Rasen das Seine
Die meiste Pflege braucht der englische, unkrautfreie Rasen. Ein Naturrasen (ohne chemisch-synthetische Spritzmittel, ohne mineralischen Dünger) kommt mit Mähen, Düngen, Vertikutieren und Gießen aus. Und bei der Blumenwiese reicht gelegentliches Gießen und 1-2 mal Mähen pro Jahr.

garteling.at Gartenblog Österreich Ulli Cecerle-Uitz

Schlagworte: Bio, Bodengesundheit, Gartel-Tipp, Interview, Rasen, Sommer
Teile diesen Eintrag
  • Teile auf Facebook
  • Teile auf Twitter
  • Teile auf Google+
  • Teile auf Pinterest
  • Teile auf Linkedin
  • Teile auf Tumblr
  • Teile per Mail
Möglicherweise interessiert Sie:
garteling.at Gartenblog Österreich Ulli Cecerle-Uitz 7 Experten-Tipps für Chili, Paprika & Tomaten
garteling-gartenblog-cecerle-altaussee-erzherzogjohann-01 Blind date im japanischen Frühlingsgarten
garteling.at Gartenblog Österreich Ulli Cecerle-Uitz "Ein bisserl bio gibt’s nicht!" Bio-Gartenexpertin Kampas über nachhaltiges Garteln
Das Plastiktischtuch und andere Erinnerungen der Sommerfrische
garteling.at Gartenblog Österreich Ulli Cecerle-Uitz Hohes C des Gartelns: Experten-Tipps für Zitruspflanzen
garteling-gartenblog-ulli-cecerle-uitz-gardening-wiesergut Sie nennen es Glück: Das Wiesergut in Saalbach-Hinterglemm
1 Antwort
  1. heide uitz
    heide uitz says:
    04/09/2015 um 16:12

    mein rasen ist garantiert kein „englischer“ !
    aber er ist sowas von grün und mit ganz viel „unkraut“ durchzogen, denn weder mein mann noch ich bestehen auf einem solchen „makellosen grashälmchen rasen“ !
    und von bissl weiter weg, sieht man gar nix vom unkraut , sollte es schon wen stören, was mir aber auch wurscht wäre !
    also wenn man einen relativ großen, arbeitsintensiven garten hat, hab ich eigentlich keine lust, mich auf jedes unkräutlein zu stürzen um es zu vernichten !
    und von zeit zu zeit bekommt er komposterde aufgestreut und so ist er sehr zufrieden.
    und alle anderen aufwendigen arbeiten spar ich mir !

    Antworten

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Wollen Sie an der Diskussion teilnehmen?
Feel free to contribute!

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Kategorien

Frühling
Sommer
Herbst
Winter
Locations
Gärten
Gärtenexperten
Gartengeschichten
Kulinarik
Bio im Garten
Urban Gardening
Reisen
Worte

 

Altausseer See Architektur Azalee Baumschnitt Bio Biotop Birken Blumen Bodengesundheit Bäume Bücher Chili Dekoration Dickmaulrüssler Efeu Erinnerung Flieder Freude Frühling Gartel-Tipp Gartenarchitektur Gartenequipment Geißblatt Gemüse Genießen Gräser Hecke Herbst Herzerlstock Hochbeet Hortensien Humus Hyazinthen Hygge Igel Interieur Interview Jungpflanzen Kinder Knoblauch Kompost Kräuter Kunst Landschaft Lavendel Leidenschaft Lilien Marillen Mischkultur Naturgarten Nützlinge Obst Oleander Paprika Pfingstrosen Phlox Raritäten Rasen Reise Rhododendron Rosen Saatgut Salat Salzburg Schnecken Schneerosen Schreiben Schädlinge Shortstory Sommer Sommerfrische Steiermark Steinkraut Stiefmütterchen Tomaten Tulpen Umwelt Urbangardening Waldviertel Weihnachten Weissensee Werkzeug winter Wörthersee Zaun Zitrusfrüchte Zitruspflanzen Zwiebel

Die Bloggerin

Ulli Cecerle Uitz Gartenblog Österreich
Hier geht's um persönliche Geschichten mit Hyazinthenduft und Blätterrascheln rund ums Garteln, über Gärten und Menschen, die sie zum Leben erwecken. Und manchmal geht's einfach nur ums Genießen.
Mehr über Ulli Cecerle-Uitz

Beliebteste Artikel

  • 7 Experten-Tipps für Chili, Paprika & Tomaten 7 Experten-Tipps für Ch...
  • Kampf gegen Schnecken: Was hilft wirklich? Eine Expertenmeinung. Kampf gegen Schnecken:...
  • Liebe auf den ersten Ausblick: Haus Hirt in Bad Gastein Liebe auf den ersten Au...
  • Waldviertler Gemüsegarten-Tour: Welche Sorten passen zueinander? Waldviertler Gemüsegart...
  • Geplantes Chaos: Wilder Garten im goldenen Schnitt Geplantes Chaos: Wilder...
  • Anleitung zum perfekten Blumenstrauß Anleitung zum perfekten...
  • 10 schlaue Sommergarten-Tipps 10 schlaue Sommergarten...
  • Hohes C des Gartelns: Experten-Tipps für Zitruspflanzen Hohes C des Gartelns: E...
  • Wörthersee-Architektur: Jugendstil trifft Regionalromantik Wörthersee-Architektur:...
  • Flieder fladern im Frühling Flieder fladern im Früh...
  • Meister der Artenvielfalt: Der Naturgarten Meister der Artenvielfa...
  • Der Schwiegermutter-Garten Der Schwiegermutter-Gar...

Garteling in den Medien

  • - Interview mit BIORAMA
  • - Blogger des Monats VORmagazin
  • - 10 Frühlingstipps auf woman.at
  • - Gartenbücher: Die liebste Lektüre der Garten-Connaisseure

Videos

Zu den Videos

Follow me!

Ja, ich möchte über neue Blogartikel informiert werden!

Login

  • Registrieren
  • Passwort vergessen
 

Follow me!

Ja, ich möchte über neue Blogartikel informiert werden!

Beliebteste Artikel

  • 7 Experten-Tipps für Chili, Paprika & Tomaten 7 Experten-Tipps für...
  • Kampf gegen Schnecken: Was hilft wirklich? Eine Expertenmeinung. Kampf gegen Schnecke...
  • Liebe auf den ersten Ausblick: Haus Hirt in Bad Gastein Liebe auf den ersten...
  • Waldviertler Gemüsegarten-Tour: Welche Sorten passen zueinander? Waldviertler Gemüseg...
  • Geplantes Chaos: Wilder Garten im goldenen Schnitt Geplantes Chaos: Wil...
  • Anleitung zum perfekten Blumenstrauß Anleitung zum perfek...
  • 10 schlaue Sommergarten-Tipps 10 schlaue Sommergar...

Instagram

Letzte Kommentare

  • Kurt bei Das Plastiktischtuch und andere Erinnerungen der Sommerfrische
  • Uschi W. bei Das Plastiktischtuch und andere Erinnerungen der Sommerfrische
  • Elaela bei Kitsch im Garten: Eine Überlegung, keine Bewertung
  • Hannes bei Buch-Tipp: BIOGÄRTEN GESTALTEN: Das große Planungsbuch von Doris Kampas
  • Sandra bei Sie nennen es Glück: Das Wiesergut in Saalbach-Hinterglemm
© Copyright 2015 - www.garteling.at - Der Garten Blog von Ulli Cecerle-Uitz - E-Mail: info@garteling.at
  • Kontakt
  • Impressum
Steirische Seelenverwandtschaft: Der Jagawirt garteling.at Gartenblog Österreich Ulli Cecerle-Uitz garteling.at Gartenblog Österreich Ulli Cecerle-Uitz Von Beet zu Tisch in 2 min: Das Gemüse-Ernte-Dinner
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK
Nach oben scrollen