garteling.at
  • Home
  • About
  • Gallery
  • Blog
  • Kontakt
  • Suche
  • Twitter
  • Facebook
  • Gplus
  • Instagram
  • Youtube
  • Rss
garteling-cecerle-uitz-gartenblog

gartelings wilder Efeu: Die hängenden Gärten von Speising

20/08/2016/4 Kommentare/in Gartengeschichten, Urban Gardening /von Ulli Cecerle

garteling-cecerle-uitz-gartenblog

Der Efeu is a Hund. Hedera helix – einmal gepflanzt, wuchert er, schlängelt sich hoch, verbreitet sich in alle Ritzen, überzieht den entlegensten Winkel, bedeckt, verhüllt, kriecht hoch, hängt herab, hakt sich ein, krallt sich fest, wird immer größer und mächtiger und übernimmt am Ende die Weltherrschaft über den Garten.

Diesen Absolutismus habe ich am Anfang, als mein Garten und ich gehen lernten, unterschätzt. Deshalb pflanzte ich vor mehr als 15 Jahren Efeu, als gäb’s kein Morgen und wusste dabei nicht, dass er irgendwann den gesamten Garten im (Würge-)Griff haben würde. Inklusive der elenden Silbertannen, die ich eh gar nicht mag und für die ich als verfluchtes nadelrieselndes Erbe damals beim Kauf von Haus und Garten die Verantwortung übernahm (wie wir uns arrangiert haben, im Lauf des Zusammenlebens, erzählt der Artikel „Wie mein Garten und ich uns eroberten“).

garteling-cecerle-uitz-gartenblog

Efeu am Haus – hütet Euch, ihn hochwachsen zu lassen!, im Beet, an den Bäumen – hütet Euch, ihn hochwachsen zu lassen!, am Gartenzaun. Und trotz aller Dominanz des giftigen (!) Araliengewächses, liebe ich es leidenschaftlich. Aus armdicken Sprossachsen sprießen ständig neue Verästelungen, tausende Blätter schichten sich wie smaragdgrüne, fünflappige Schuppen übereinander und wuchern um die besten Sonnenplätze.

Efeu am Gartenzaun, noch dazu unterstützt von wildem Wein, ist eine Herausforderung für sich. Die beiden sind wie zwei besonders wilde Kerle, die sich gegen die Hausbesitzer verschworen haben, das Gebiet überwuchern und es erobern, sobald man sich einmal umgedreht hat. Um die vollkommene Hausbesetzung durch das wuchsfreudige Duo zu verhindern, rücke ich regelmäßig aus und stutze die hängenden Gärten von Speising zurecht. Und doch kann mir jeder ordnungsgemäß perfekter Gartenzaun gestohlen bleiben – ich steh auf meinen billigen Maschendrahtzaun, gestärkt durch dicke burgenländische Schilfmatten und begrünt von Efeu und wildem – sehr wildem Wein. Begrünt? Wohl eher überwältigt.

Aber trotz aller Mühe, die er mir und meinem Garten macht, möchte ich ihn nicht missen. Außerdem ist Efeu unerlässlich, wenn es um die schönsten Blumensträuße geht. Und weil Efeu bis zu 450 Jahre alt werden kann, ist dafür in nächster Zeit reichlich gesorgt. Eigentlich ein hübscher Gedanke, dass in 20 Generationen noch immer genug Efeu von der Ururururururururururururomi für ein Sträußerl da sein wird.
garteling-cecerle-uitz-gartenblog garteling-cecerle-uitz-gartenblog garteling-cecerle-uitz-gartenblog garteling-cecerle-uitz-gartenblog garteling-cecerle-uitz-gartenblog

Schlagworte: Efeu, Hecke, Zaun
Teile diesen Eintrag
  • Teile auf Facebook
  • Teile auf Twitter
  • Teile auf Google+
  • Teile auf Pinterest
  • Teile auf Linkedin
  • Teile auf Tumblr
  • Teile per Mail
Möglicherweise interessiert Sie:
garteling-cecerle-gartenblog-blumen Sommerlau und blütenduftig: Die schönste Zeit im Gartenjahr
garteling.at Ulli Cecerle-Uitz Gartenblog Die Salzburger Garten-Metamorphose
garteling.at Österreich Gartenblog Ulli Cecerle-Uitz Der Schwiegermutter-Garten
Garten Gartenblog Österreich Natur Cecerle Garteln - die Glückshormontherapie
Gartenarrangement garteling.at Der Zaubergarten
4 Antworten
  1. heide uitz
    heide uitz says:
    21/08/2016 um 11:28

    ich stehe mit efeu auf kriegsfuß ! ja sicher ist er wunderbar grün und wenn er. blüht auch sehr schön, ABER er hört einfach nicht auf zu wachsen.
    vor -zig jahren hat meine tochter efeu an allen enden des hauses efeu gepflanzt, sie dachte, eine größere freude kann sie uns nicht machen !
    mittlerweile ist die front unseres hauses dick mit efeu verwachsen, die fenster und einfach alles wird überwuchert, Vögel hausen in ihm, ziehen ihre jungen darin groß und finden sicher genug insekten.
    also um dieses dckicht zu schneiden, brauchts bereits hohe leitern und fachkräfte.
    na ja, es sieht wirklich nicht häßlich aus, aber mir wird angst und bang, wie das in 400 jahren sein sein wird, auch wenn generationen noch ihre blumensträuße damit verschönern können, vielleicht wird er sogar unter naturschutz gestellt, als der älteste efeu von elsbethen. !
    ich werds ja nimmer erleben, aber bitte, es war ja gut gemeint !

    Antworten
    • Ulli Cecerle
      Ulli Cecerle says:
      21/08/2016 um 11:38

      Ja, man kann sagen, ich habe mich bei Euch verewigt. Und das für die nächsten 410 Jahre.

      Antworten
  2. Giovanna Ferraris
    Giovanna Ferraris says:
    22/08/2016 um 6:44

    ah, dass mit dem Blumenstrauß ist eine gute Idee!! Wir haben Efeu auch vor (eh nur) 11 Jahren gepflanzt, als Bodendecker…. Der Boden war schnell bedeckt… und nicht nur er ;-). Mein Mann dezimiert ihn jetzt laufend, aber an der Mauer sieht er wunderschön aus. Danke Ulli für ALLE deine praktischen Tipps!!
    Liebe Grüße, Giovanna

    Antworten
  3. Gunda
    Gunda says:
    04/09/2016 um 12:14

    So schön Efeu auch sein mag – man sollte damit sehr vorsichtig sein. Wir haben selbst vor Jahren viele Flächen damit Bepflanzt und hatten lasst das Wachstum zu beschränken. Dem Zeug scheint es egal zu ein, ob Baum oder Hauswand -> alles wird eingenommen. Klar als Bodendecker schick, aber man sollte die Arbeit die mit Efeu verbunden ist, nicht vergessen.

    Aus heutiger Sicht, würden wir es wahrscheinlich nicht wieder pflanze, bzw. nicht in der Menge. Aber wie sagt man so schön, hinterher ist man immer schlauer.

    Viele Grüße
    Gunda

    Antworten

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Wollen Sie an der Diskussion teilnehmen?
Feel free to contribute!

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.


Kategorien

Frühling
Sommer
Herbst
Winter
Locations
Gärten
Gärtenexperten
Gartengeschichten
Kulinarik
Bio im Garten
Urban Gardening
Reisen
Worte

 

Altausseer See Architektur Azalee Baumschnitt Bio Biotop Birken Blumen Bodengesundheit Bäume Bücher Chili Dekoration Dickmaulrüssler Efeu Erinnerung Flieder Freude Frühling Gartel-Tipp Gartenarchitektur Gartenequipment Geißblatt Gemüse Genießen Gräser Hecke Herbst Herzerlstock Hochbeet Hortensien Humus Hyazinthen Hygge Igel Interieur Interview Jungpflanzen Kinder Knoblauch Kompost Kräuter Kunst Landschaft Lavendel Leidenschaft Lilien Marillen Mischkultur Naturgarten Nützlinge Obst Oleander Paprika Pfingstrosen Phlox Raritäten Rasen Reise Rhododendron Rosen Saatgut Salat Salzburg Schnecken Schneerosen Schreiben Schädlinge Shortstory Sommer Sommerfrische Steiermark Steinkraut Stiefmütterchen Tomaten Tulpen Umwelt Urbangardening Waldviertel Weihnachten Weissensee Werkzeug winter Wörthersee Zaun Zitrusfrüchte Zitruspflanzen Zwiebel

Die Bloggerin

Ulli Cecerle Uitz Gartenblog Österreich
Hier geht's um persönliche Geschichten mit Hyazinthenduft und Blätterrascheln rund ums Garteln, über Gärten und Menschen, die sie zum Leben erwecken. Und manchmal geht's einfach nur ums Genießen.
Mehr über Ulli Cecerle-Uitz

Beliebteste Artikel

  • 7 Experten-Tipps für Chili, Paprika & Tomaten 7 Experten-Tipps für Ch...
  • Kampf gegen Schnecken: Was hilft wirklich? Eine Expertenmeinung. Kampf gegen Schnecken:...
  • Liebe auf den ersten Ausblick: Haus Hirt in Bad Gastein Liebe auf den ersten Au...
  • Waldviertler Gemüsegarten-Tour: Welche Sorten passen zueinander? Waldviertler Gemüsegart...
  • Geplantes Chaos: Wilder Garten im goldenen Schnitt Geplantes Chaos: Wilder...
  • Anleitung zum perfekten Blumenstrauß Anleitung zum perfekten...
  • 10 schlaue Sommergarten-Tipps 10 schlaue Sommergarten...
  • Hohes C des Gartelns: Experten-Tipps für Zitruspflanzen Hohes C des Gartelns: E...
  • Wörthersee-Architektur: Jugendstil trifft Regionalromantik Wörthersee-Architektur:...
  • Meister der Artenvielfalt: Der Naturgarten Meister der Artenvielfa...
  • Flieder fladern im Frühling Flieder fladern im Früh...
  • Der Schwiegermutter-Garten Der Schwiegermutter-Gar...

Garteling in den Medien

  • - Interview mit BIORAMA
  • - Blogger des Monats VORmagazin
  • - 10 Frühlingstipps auf woman.at
  • - Gartenbücher: Die liebste Lektüre der Garten-Connaisseure

Videos

Zu den Videos

Follow me!

Ja, ich möchte über neue Blogartikel informiert werden!

Login

  • Registrieren
  • Passwort vergessen
 

Follow me!

Ja, ich möchte über neue Blogartikel informiert werden!

Beliebteste Artikel

  • 7 Experten-Tipps für Chili, Paprika & Tomaten 7 Experten-Tipps für...
  • Kampf gegen Schnecken: Was hilft wirklich? Eine Expertenmeinung. Kampf gegen Schnecke...
  • Liebe auf den ersten Ausblick: Haus Hirt in Bad Gastein Liebe auf den ersten...
  • Waldviertler Gemüsegarten-Tour: Welche Sorten passen zueinander? Waldviertler Gemüseg...
  • Geplantes Chaos: Wilder Garten im goldenen Schnitt Geplantes Chaos: Wil...
  • Anleitung zum perfekten Blumenstrauß Anleitung zum perfek...
  • 10 schlaue Sommergarten-Tipps 10 schlaue Sommergar...

Instagram

Letzte Kommentare

  • Kurt bei Das Plastiktischtuch und andere Erinnerungen der Sommerfrische
  • Uschi W. bei Das Plastiktischtuch und andere Erinnerungen der Sommerfrische
  • Elaela bei Kitsch im Garten: Eine Überlegung, keine Bewertung
  • Hannes bei Buch-Tipp: BIOGÄRTEN GESTALTEN: Das große Planungsbuch von Doris Kampas
  • Sandra bei Sie nennen es Glück: Das Wiesergut in Saalbach-Hinterglemm
© Copyright 2015 - www.garteling.at - Der Garten Blog von Ulli Cecerle-Uitz - E-Mail: info@garteling.at
  • Kontakt
  • Impressum
Das Plastiktischtuch und andere Erinnerungen der Sommerfrische garteling-cecerle-uitz-gartenblog-anemonen Anemonen zum Sommerschluss
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK
Nach oben scrollen